eCarTec: Ziehl-Abegg spart 50 Prozent Energie mit Radnabenantrieb und Hybrid-Lösung für Omnibusse
Künzelsauer Motorenentwickler der Ziehl-Abegg AG (Künzelsau) bei Leitmesse für Elektromobilität eCarTec in München
NEWS-EINTRAG
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Umwelt / Energie vom 06.10.11 - 09:16 Uhr:
Die Leitmesse für Elektromobilität, die eCarTec in München, gibt einen Überblick über Elektrofahrzeuge, Speichertechnologien, Antriebs- und Motorentechnik. Mit dabei: der Künzelsauer Motorenhersteller Ziehl-Abegg mit einem Antrieb, der direkt in der Mitte des Rades sitzt und ohne Getriebe auskommt.
„Wir zeigen einen Radnabenmotor, der in Verbindung mit einem kleinen Dieselmotor zum Aufladen der Akkus die Spritkosten um die Hälfte reduziert“, sagt Ralf Arnold, Geschäftsbereichsleiter Antriebstechnik bei Ziehl-Abegg. Diese Hybridlösung lässt den Dieselmotor stets im optimalen Drehzahlbereich arbeiten, unabhängig von Steigungen oder der Fahrgeschwindigkeit. Dabei handelt es sich um keine Studie, sondern eine praktikable Lösung für Hybridfahrzeuge. „In den Beneluxländern sind bereits Omnibusse unterwegs, die von Ziehl-Abegg-Motoren direkt an der Radnabe angetrieben werden“, betont Ralf Arnold.
Die eCarTec richtet sich an Entwickler, Konstrukteure, Designer, Manager, Händler, Fuhrpark-Verantwortliche, private Fahrzeugkäufer sowie Entscheider aus Politik und öffentlicher Hand. Ein Fachkongress zum Thema Elektromobilität rundet die Veranstaltung ab. Zudem gibt es ein Testgelände, auf dem Endverbraucher die neuesten Elektrofahrzeuge testen und sich mit der Technologie vertraut machen können.
Die eCarTec findet vom 18. bis 20. Oktober 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt.
Über Ziehl-Abegg
Ziehl-Abegg gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der Luft- und Antriebstechnik mit darauf abgestimmter Regeltechnik. Beispiele für Einsatzgebiete sind Wärme- und Kälteanlagen sowie Reinraum-, Agrar-, und Bahntechnik. Ziehl-Abegg hat schon in den fünfziger Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe gesetzt, die noch heute weltweit Stand der Technik sind (Außenläufermotoren). Ein weiterer Bereich sind elektrische Motoren, die in Aufzügen, medizinischen Anwendungen (Computertomographen), Unterwasserfahrzeugen sowie in Omnibussen für Antrieb sorgen.
Mit 1.700 Mitarbeitern im Hauptwerk Künzelsau sowie in regionalen Produktionswerken legt Ziehl-Abegg sehr großen Wert auf den Standort Deutschland. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 3.000 Mitarbeiter und besticht durch eine hohe Fertigungstiefe. 25 Niederlassungen und Produktionsstätten sowie weitere Vertriebs- und Geschäftspartner begünstigen das stetige Wachstum. Der Umsatz lag 2010 bei 311 Mio. Euro. Zwei Drittel der Umsätze werden im Export erzielt.
Emil Ziehl hat die Firma 1910 in Berlin als Hersteller von Elektromotoren gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Firmensitz nach Süddeutschland verlegt. Die Ziehl-Abegg AG ist nicht börsennotiert und befindet sich in privater Hand. Weitere Informationen auf ziehl-abegg.de.